Wer ist eigentlich Mirabella?

Im ersten Monat des Jahres 2012 saß ich an meinem Schreibtisch und starrte auf eine unbeschriebene Heftseite. In meinem Kopf herrschte völlige Leere.
Ich ließ meinen Blick über den Schreibtisch schweifen, in der Hoffnung von einem Geistesblitz erfasst zu werden.

Ich fragte sogar Bert, einen kleinen Bleistiftanspitzer in Form eines Pinguins, ob er mir nicht helfen könne. Denn schließlich hatte er mir für meinen ersten Blog schon gute Ideen geliefert. Doch jetzt blieb er stumm.

Dann fiel mein Blick auf eine kleine Figur mit Flügeln, die mich bei einem Besuch im Gartencenter unbedingt mit nach Haus begleiten wollte. Ich konnte ihr nicht widerstehen, also nahm ich sie mit. Nun saß sie auf dem kleinen roten Karteikasten und ließ ihre Beine baumeln.

Und plötzlich sah ich SIE: Mirabella.

Wie aus dem Nichts aufgetaucht, stand sie mit ihren 17,2 cm Größe auf meinem Schreibtisch und sah mich keck an. Sie war bunt und schillernd und auf eine liebenswerte Art frech. Das gefiel mir. Sie war genau das, was ich brauchte.
Ich lächelte sie an und begann zu schreiben.

Mirabella blieb bei mir und wurde meine kleine Schreibmuse.
Ab und zu gönnt sie sich eine kleine Auszeit und verschwindet wer weiß wohin.
Sie kann auch ganz schön launisch sein, aber das ist nun mal das Vorrecht einer Muse. Hauptsache ist doch, dass es sie immer wieder zu mir hinzieht …

Martina Hildebrand, im März 2013     

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