Die Flamme der Hoffnung …

Seit meinem letzten Beitrag ist nun mehr als ein Monat vergangen. Die Zeit, sie rennt und rennt und rennt …
Wie schnell sie doch geworden ist.
Manchmal frage ich mich, ob ich es vielleicht bin, die so eilt. Wahrscheinlicher aber ist es, dass ich stillstehe und es mir deshalb so vorkommt, als würde die Zeit vorbeirasen.

Als der letzte Beitrag entstanden ist, ging es mir sehr schlecht. Ich hätte nicht gedacht, dass Herr Depri mich noch einmal auf DIESE Weise beherrschen könnte. Ein paar Stimmungsschwankungen ja, aber dass er es schaffen würde, mich erneut ins Tal der dunklen Verzweiflung zu ziehen, einem Tal, in dem das Licht der Hoffnung nicht hineinscheinen kann … DAS hatte ich nicht erwartet …

Geht es mir heute besser?
Oberflächlich betrachtet ja. Doch wenn ich tief in meine Seele blicke, dann sehe ich die Spuren, die das Durchqueren des lichtlosen Tals hinterlassen hat. Mit Blei an den Füßen und gekrümmtem Rücken war es nicht leicht den Weg zu finden und voranzukommen.

Noch immer fühle ich mich schwach und angreifbar. Die Flamme der Hoffnung flackert, mal mehr und mal weniger, aber sie brennt! Und das ist immerhin ein Anfang.

Ist es nicht herrlich? Der lange Winter ist endlich vorbei und der Frühling tanzt in der Sonne.
Die Bäume werden von Tag zu Tag grüner, Blumen und Sträucher blühen und die Sonne erstrahlt heute sogar am wolkenlosen Himmel. Es tut gut, dass die Tage nicht mehr so grau, sondern bunt und voller Licht sind.

Felix genießt es, dass er endlich wieder im Garten liegen, hüpfen, spielen und Schmetterlinge jagen kann.

Und so sieht ein zufriedener Hund aus, der den ganzen Nachmittag mit mir im Garten war.

Ich wünsche euch einen zauberhaften Abend und eine gute Nacht,

Martina Hildebrand

Über buchstabenwiese

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37 Antworten zu Die Flamme der Hoffnung …

  1. wordsfromanneli schreibt:

    Maybe you need to take a lesson from Felix. Look how carefree he is. Life is good. I’m happy about the end of the gray skies too!

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  2. wpplauderpause schreibt:

    Ach Martina, das macht mich schon traurig, das zu lesen. Es macht mich betroffen, weil ich im engsten Familienkreis „Berührung“ mit von Depressionen belasteten Menschen hatte. Ich fühlte mich damals in der Verantwortung etwas tun zu müssen, Hilfe zu leisten und habe dabei sehr kräftezehrend gekämpft und musste letztendlich erkennen, dass es mir nicht möglich war.
    Ich wünsche dir ganz tief von Herzen, dass du jetzt jeden Tag ein bischen mehr Kraft und Licht in deine Seele aufnehmen darfst!
    Du hast so wundervolle Fotos gemacht. Felix von hinten😂 in dieser Perspektive ist wirklich sehr erheiternd. Aber ganz besonders herzig ist auch das Foto mit seiner Hundepfote in deiner Hand.
    Sei in Gedanken lieb umarmt von:
    Beate

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    • buchstabenwiese schreibt:

      Ja, liebe Beate, so etwas ist kräftezehrend. Und nicht immer schafft man es zu helfen. Diese umgekehrte Erfahrung habe ich auch schon gemacht. Es ist wirklich schwierig. Es ist schwer, sich in einen Depressiven hineinzuversetzen. Als Depressiver mag man manchmal aber auch nicht mehr erklären müssen, wieso man dies oder das nicht tun kann, wie man sich fühlt, weil der andere es nicht nachvollziehen kann, wodurch man sich manchmal noch schlechter fühlt. Manchmal kann man aber auch gar nicht erklären, warum man sich so fühlt, nur dass man sich so fühlt.
      Ich denke, ob man als Normalsterblicher helfen kann, da kommt es auch darauf an, wie schwer die Depression ist und wodurch sie ausgelöst wurde. Das ist so komplex und jeder ist anders.
      Ich für mich persönlich finde es schon hilfreich, wenn jemand für mich da ist, man sich damit nicht allein fühlt. Zuwendung tut immer gut. fDie Depression verschwindet dadurch nicht einfach, aber sie ist leichter zu ertragen.
      Schwere Fälle gehören sowieso in fachmännische oder fachfrauliche 🙂 Hände.
      Ich zähle mich aber nicht zu den schweren Fällen. Obwohl ich nicht wirklich weiß, ob ein Selbstbetroffener das immer so richtig einschätzen kann. *grübel* Ach was, ich bekomme das hin.

      Danke für deine lieben Wünsche. ❤ Ich werde versuchen, so viel Licht wie möglich aufzunehmen.
      Ja, nicht wahr? Das Foto mit der Pfote mag ich auch sehr und das von hinten auch. 😀

      Ganz herzliche Grüße,
      Martina

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  3. meinesichtderwelt schreibt:

    Ich lass bunte Grüße da und hoffe, die Farbe siegt über das Grau ❤️🧡💛💚💙💜❣️💗💕💗❣️💜💙💚💛🧡❤️

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  4. ellen schreibt:

    Liebe Martina,
    ich hoffe dass du gaanz viel für deine Gesundheit tust. Man hat nur eine….
    Die herzlichsten Grüße und besten Wünsche für dich, du Liebe 🌼🌺🌹🍀🐞
    Ellen

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  5. einfachtilda schreibt:

    Mir fällt es schwer, die passenden Worte zu finden, aber muss ich wohl auch nicht.
    Hoffnungsvoll schaue ich auch nach vorne und dich, liebe Martina, nehme ich virtuell und schweigend in den Arm.
    Von Herzen wünsche ich dir alles Liebe und Gute. Niemals verzweifeln.
    Herzliche Grüße von Mathilda ❤ ❤💖💖💕💕🍀🍀

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  6. Helmut schreibt:

    Heute war ein wunderschöner Tag, hier bei uns im Kraichgau. Wie wwar das doch gleich wieder mit den Sommertagen? Ach ja richtig: ab 25 Grad zählt man wetterrechnisch einen Sommertag. Als ich im Auto unterwegs war, da zeigte das Thermometer 26,5 Grad. Und morgen soll es weiter nach oben gehen.
    Und die Blümchen blühen bei euch im Garten? Das ist doch herrlich. Ich werde mir morgen bei Lidl Lavendel kaufen .. Leider haben meine Balkonpflanzen den Winter nicht überlebt.
    Der Flieder auf der Wiese hinter dem Haus beginnt zu blühen. Wie hast du das schöne bildle von dir gemacht?
    Sonnige Grüße aus dem Kraichgau
    Helmut

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    • buchstabenwiese schreibt:

      Ja, gestern war ein wunderschöner Tag, auch hier im Buchstabenwieseland.
      Heute ist es ebenfalls schön. Oh ja, eher ein Sommertag statt Frühling.
      Oh ja, die Blümchen blühen bei uns im Vorgarten. Die sind wunderschön. Hach, Lavendel, ich liebe ihn. Ich habe immer welchen auf der Terrasse. Bei mir hat er den Winter überlebt. Er steht direkt an der Hauswand, also geschützt. Aber normalerweise ist er ja auch winterhart.
      Das Foto von mir war ganz einfach. Ich habe das Smartphone auf Selfiemodus auf dem Boden gelegt. Mit dem Bildschirm nach oben natürlich, so sehe ich ja, was ich fotografiere. Mich dann rübergebeugt, so dass mir das Ausschnitt gefäll, und „Bitte lächeln“ gesagt. 🙂 Dann löst meine Smartphonekamera aus. Bei meiner kann ich das so einstellen, dass ich sie mit Sprache auslöse.
      Danke dir. ❤

      Herzliche Grüße,
      Martina

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  7. alltagschrott.ch schreibt:

    Liebe Martina
    Das tut mir sehr leid. Deine ehrlichen Worte berühren und machen mich betroffen. Ich habe in der Verwandtschaft eine von Depression betroffene Person und sehe ihr Leiden. Es ist schlimm.
    Und dann schenkst Du uns Blumen und Himmelsbilder und die traumhaftesten Fotos von Felix. Irgendwie musste ich einfach lachen, ihn so von hinten zu sehen. Und auf dem Sessel ist er doch allerliebst 💜
    Alles Liebe. Priska

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    • buchstabenwiese schreibt:

      Danke für deine Anteilnahme und deine lieben Worte, liebe Priska. ❤
      Es freut mich, dass dir die Fotos gefallen. 🙂
      Das Foto von hinten entlockt mir auch immer ein Lächeln. 🙂 Es ist einfach zu putzig.
      Ja, auch auf dem Sessel ist er allerliebst. So k.o. 🙂
      Alles Liebe auch für dich,
      Martina

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  8. kowkla123 schreibt:

    mögen auf deinem Weg die Hoffnung, der Optimismus die Oberhand haben, erfreue dich weiter am schönen Sommerwetter, Klaus

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  9. Träumerle Kerstin schreibt:

    Das freut mich zu lesen Martina. Aber es hat lange gedauert. Sicher bist du in ständiger Behandlung, warst du schon mal in einer Selbsthilfegruppe? So was gibt es sicher, zumindest bei anderen Krankheiten. Vielleicht hilft es noch etwas mehr, wenn man sich mit Menschen austauschen kann, denen es ebenso geht.
    Genieße nun das schöne Wetter und habe Freude am Leben. Knuddel Felix von mir!
    Liebe Abendgrüße von Kerstin.

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    • buchstabenwiese schreibt:

      Nein, liebe Kerstin. Ich bin nicht in Behandlung. Ich stehe das alleine durch. Vor vielen Jahren war ich mal bei einem Therapeuten, das war damals nicht das Richtige für mich. Weder der Therapeut war der Richtige noch die Form der Therapie. Ich habe sie dennoch fast bis zum Ende durchgehalten.
      Selbsthilfegruppen gibt es bestimmt, ob es eine hier in der Nähe gibt, das weiß ich ehrlich gesagt nicht.
      Das Wetter ist zurzeit wirklich herrlich, richtig sommerlich.
      Sonnige Morgengrüße,
      Martina ❤

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      • Träumerle Kerstin schreibt:

        Ich dachte nur, dass du sicher Medikamente nimmst und daher immer in Behandlung bist. Geht das auch ohne?
        Liebe Grüße von Kerstin.

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        • buchstabenwiese schreibt:

          Nein, ich nehme keine Medikamente, Kerstin. Das möchte ich auch nicht. Jedes Medikament hat Nebenwirkungen. Vielleicht würde es mir mit Medis sogar besser gehen, das kann ich nicht ausschließen, aber ich würde sie nur nehmen, wenn es wirklich gar nicht anders ginge. Mir wurde damals eine Psychotherapie verschrieben, ohne Medikamente, also gehe ich davon aus, dass es auch ohne geht. Wobei es natürlich immer auf die Schwere der Depression ankommt. Ich bin auch kein Experte darin, aber ich denke, bei schweren Formen geht es vermutlich nicht ohne Medikamente. Meines Wissens muss ein solcher Patient sogar erst mal eine Weile Medis nehmen, damit eine Psychotherapie überhaupt möglich ist.
          Ich hatte auch schon schlimmere Zeiten, soweit ich das selbst beurteilen kann. Ich könnte mir vorstellen, dass es da besser gewesen wäre, mich in Behandlung zu begeben, ich war auch kurz davor, es zu tun, weil es Momente gab, in denen ich nicht mehr weiterwusste, ich kann dieses Gefühl gar nicht beschreiben, aber ich war andererseits nicht in der Lage, selbst etwas zu unternehmen. Also habe ich mich irgendwie so durchgeschlagen. Ob ich das ohne Pepper geschafft hätte, weiß ich allerdings nicht. Er war mir ein treuer Begleiter, Zuhörer 🙂 und Tröster in der Zeit. Dass ich mich jeden Tag für die Hunderunde aufraffen musste, was mir oft gar nicht leicht fiel, weil alles in mir so schwer war, war auch hilfreich. Er war mein Medikament. 🙂

          Liebe Grüße,
          Martina

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  10. kowkla123 schreibt:

    möge das Wochenende auch wieder schön werden, Klaus

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  11. ernstblumenstein schreibt:

    Du wirst es schaffen und deine Balance finden. Ich wünsche Dir dazu Mut und viel Kraft.
    Herzliche Grüsse zum Wochenende. Ernst

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  12. kowkla123 schreibt:

    wettermäßig ist es heute toll, also mach was daraus, Klaus

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  13. kowkla123 schreibt:

    ich wünsche eine gute, erfolgreiche, stressfreie Woche ohne Kummer und Sorgen, Klaus

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  14. Träumerle Kerstin schreibt:

    Und nun ist dein Medikament Felix 🙂 ich wünsch dir eine gute Zeit liebe Martina! Und danke für deine ausführliche Antwort.

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  15. kowkla123 schreibt:

    da wollen wir es uns wieder mal so richtig gut gehen lassen am Wochenende, Klaus

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  16. kowkla123 schreibt:

    ich wünsche einen guten Start in den Mai, Klaus

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  17. kowkla123 schreibt:

    ein schöner Sonntag für dich und mich, das wünsche ich, Klaus

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