Aus dem Leben gefallen …

Es geht mir schon eine ganze Weile nicht sooo super. Doch in der letzten Zeit wurde es schlimmer. Ich war depressiv, hatte heftige Kopfschmerzen, die tagelang anhielten und bei denen keine Tabletten halfen, hatte Schmerzen im Rücken, in der Schulter, im Ellenbogengelenk usw. Dazu war ich mehr als sonst kraft- und motivationslos. Mit anderen Worten: Mir ging es besch …

Ich versuchte, mir übers Schreiben Motivation zu holen, doch selbst dazu fühlte ich mich zu müde. Letzten Samstag ging es mir das erste Mal wieder etwas besser. Also setzte ich mich hin und schrieb. Eigentlich war das Geschriebene nicht für den Blog gedacht, da ich es sehr persönlich finde, doch Herr Buchstabenwiese, der immerhin der größte Fan meiner Texte ist, war anderer Meinung. Es sei zwar persönlich, aber nicht zu persönlich. Viele würden sich darin wiederfinden, meinte er, daher wäre es definitiv etwas für meinen Blog. Nachdem ich nochmal darüber nachgedacht und ich noch einen Satz gestrichen habe , habe ich beschlossen, dass er Recht hat …

Aus dem Leben gefallen

Irgendwann in der Vergangenheit gab es eine Stelle, an der ich aus dem Leben gefallen bin. Einfach so. Nein, nicht einfach so, das wäre gelogen. Es gab einige Stürme, Orkane, die mich an den Rand meines Lebens drängten, bis ich schließlich hinunterfiel, und mich plötzlich in einer kargen Wüste mit vielen dunklen Löchern wiederfand.
Bis heute habe ich es nicht geschafft, wieder so richtig in dieses Leben zurückzufinden.
Vielleicht ist es gar nicht möglich, denn nichts ist mehr wie es mal war. Altes, mir Vertrautes ist verschwunden, Neues, mir Fremdes ist entstanden. So hat es nicht mehr viel mit mir zu tun.

Auch ich bin eine andere geworden. Wenn ich mich so betrachte, frage ich mich … ja, was frage ich mich eigentlich?

Wäre ich gerne wieder die, die ich mal war?

In mancher Hinsicht schon, glaube ich, doch in anderer Hinsicht auf gar keinen Fall.
Ich war so unglaublich verschlossen.

Manche finden mich noch immer verschlossen, doch die kannten mein früheres Ich nicht. Ich trug meine Gefühle so tief in mir, dass ich manchmal selbst nicht wusste, dass sie da waren. Es ist nicht so, dass ich nichts gefühlt habe. Oh doch. Sehr viel sogar. Viel zu viel. Ich war oft traurig und einsam, sehnte mich nach bedingungsloser Liebe. Es war nur so, dass ich meine Gefühle in mir eingeschlossen hatte, damit niemand in mich hineinsehen konnte. Nur sehr wenige durften mehr von mir sehen.

Heute macht es mich traurig, wenn ich daran zurückdenke, denn dieses Mädchen hat sich so sehr nach Liebe gesehnt, nach wahrer, bedingungsloser Liebe, und war gleichzeitig so einsam, gefangen in ihrer Schutzrüstung aus Stahl.

Heute würde ich sie gerne liebevoll in den Arm nehmen und ihr sagen, dass es in Ordnung ist, all diese Gefühle und Gedanken zu haben, dass es wichtig ist, dass sie sich mitteilt, sich Gehör verschafft, dass sie keine Angst haben muss, nicht geliebt zu werden, nur weil sie anders denkt und fühlt als andere, und sie vielleicht nicht immer die ist, die man in ihr gerne sehen möchte.

Ich möchte ihr zurufen, befreie dich von der Rüstung.
Flüstere nicht, um nicht aufzufallen, sondern rede laut, damit dich jeder versteht und wahrnimmt.
Zeig wer du bist. Zeig wie liebenswert und intelligent du bist. Zeig auch deine Schwächen, denn sie machen dich stark.
Du musst nicht perfekt werden, denn du bist perfekt, so wie du bist. Es ist vollkommen in Ordnung wer und was du bist.
Öffne dich, und dir werden die Herzen zufliegen. Öffne dich, und du wirst nicht mehr einsam sein.
Weine nicht zurückgezogen in deinem Kämmerlein, sondern weine und schreie, wenn dir danach ist, egal, ob es jemand mitbekommt. Unterdrücke deine vermeintlich negativen Gefühle nicht. Es ist in Ordnung zu zeigen, wenn es dir nicht gut geht, wenn dir etwas nicht gefällt. Du musst nichts tun, was du nicht willst. Niemand hat das Recht, dir etwas aufzuzwingen. Wenn du ihre Liebe verlierst, nur weil du ihren Erwartungen nicht entsprichst, nur weil du nicht tust, was sie wollen, dann lieben sie dich nicht wirklich, sondern nur die Rolle, die sie dir zugedacht haben.

Du bist liebenswert. Und zwar genau so wie du bist.
Du musst nicht lächeln, wenn dir jemand wehgetan hat. Zeige deinen Schmerz.
Du musst nicht lächeln, wenn du hingefallen bist, und so tun, als wäre alles in Ordnung, wenn dem nicht so ist. Es ist okay, zu zeigen, wenn es dir nicht gut geht.

Sei du. Sei authentisch. Versuche nicht jemand zu sein, der du nicht bist, nur weil du anderen nicht wehtun willst. Es ist schön, dass du so viel Mitgefühl hast, sensibel und rücksichtsvoll bist und darauf achtest andere nicht zu verletzen. Aber achte auch auf dich, verletze dich nicht selbst, nur um anderen zu gefallen. Wenn sie dich nicht so lieben wie du bist, dann ist ihre Liebe nichts wert. Aber du bist es wert, geliebt zu werden.

Lerne, es auszuhalten, wenn der andere von dir enttäuscht ist. Es ist in Ordnung. Es ist sein gutes Recht, genauso wie es dein gutes Recht ist, es nicht allen Recht machen zu müssen. Sei freundlich, sei hilfsbereit, sei liebevoll, sei ehrlich zu dir selbst und zu anderen. Wehre dich, wenn dir jemand zu nahe tritt. Auch das ist dein gutes Recht. Zeige deine Grenzen. Teile deinem Gegenüber mit, wenn er diese Grenzen überschreitet. Sag „Stopp!“. Er kann nicht wissen, wo deine Grenzen sind, wenn du sie ihm nicht zeigst.

All das würde ich dem Mädchen gerne sagen.

Doch was mache ich nun, die, die aus dem Leben gefallen ist? Soll ich in das Leben zurückfallen, in das ich mal gelebt habe, obwohl es das in dieser Form gar nicht mehr gibt? Oder soll ich mir ein neues passenderes Leben suchen?
Oder soll ich mir ein wunderbares passendes Leben erschaffen? Eine Wasserquelle erschließen, die Wüste bepflanzen und die dunklen Löcher zumauern?
Vielleicht könnte ich die dunklen Löcher auch mit Treppen und Türen ausstatten. Dann falle ich nicht mehr unvermittelt hinein, aber ich kann dort unten mal Schutz suchen, wenn ich es brauche.

Doch wie bekomme ich das hin? Ich fühle mich kraftlos und müde. Sowohl körperlich als auch geistig.
Wie wird man glücklich? Einfach nur sagen, dass man glücklich sein möchte, das ist schließlich viel zu allgemein.
Erstmal müsste ich wissen, was mich glücklich macht. Denn so genau weiß ich das gar nicht (mehr?).
Klar, gibt es ein paar Dinge, von denen ich annehme, dass sie mich glücklich machen würden … doch WISSEN …

Vielleicht sollte ich mich auf die Suche nach dem Glück begeben. Herausfinden, was mir gefällt und wie ich es erreichen kann. Vermutlich wird das ein längerer Weg, doch wie heißt es so schön: Der Weg ist das Ziel. Vielleicht macht mich die Suche nach dem Glück ja bereits glücklich. Wer weiß.

Martina Hildebrand

Über buchstabenwiese

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69 Antworten zu Aus dem Leben gefallen …

  1. Monika-Maria Ehliah schreibt:

    Alles liebe, alles Gute.
    Segen und alles was du brauchst…
    eine HERZ-ens-Umarmung von mir für dich!
    M.M.

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  2. wpplauderpause schreibt:

    Tief berührt bin ich von deinen authentischen, ehrlichen und vertrauensvollen Worten. Ich glaube ich kann Vieles nachempfinden. Es gab in meinem Leben einmal ein Erlebnis das mich tief verletzt hat uns meine Grundfesten erschüttert hat.
    Ich habe damals im Beruf seltsamerweise funktioniert, bin ganz normal und auch gerne arbeiten gegangen.
    Aber sobald ich zu Hause war, habe ich mich verkrochen. Mir war das alles während ich in diesem Zustand war nicht bewusst und ich kann heute weder sagen wie lange die Zeitspanne war, noch was der Auslöser dafür war, dass plötzlich und unvermittelt das „Licht anging in dem dunklen Raumin in dem ich saß“ und ich plötzlich wie von außen auf mich schauen konnte und mir bewusst wurde, dass ich eine ganze Zeit einen Teil meines Lebens nicht gelebt hatte.
    Mir wurde in diedem Moment klar, dass der Grund dieses Rückzugs die Angst war, noch einmal so tief verletzt zu werden.
    Zum Glück fand ich die Kraft in mir, wieder hinaus zu gehen und die Verletzlichkeit anzunehmen, das Risiko zu wagen, weil ich wusste, dass es keine Alternative geben würde, wenn ich wieder lebendig werden wollte.
    Seither habe ich mich glücklicherweise nie wieder in diesen Raum verkrochen.
    Liebe Martina, weißt du, dass ich seit gestern begonnen habe über das Glück zu schreiben. Es ist ein Thema was sehr vielschichtig ist und es fließt gar nicht so leicht auf das Papier. Ich lasse mir Zeit.
    Aber schon merkwürdig, dass es gerade dieses Thema ist, über das auch du hier schreibst.
    Eine herzliche Umarmung in Gedanken von:
    Beate

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    • buchstabenwiese schreibt:

      Herzlichen Dank für deine lieben Worte und deine Umarmung, liebe Beate. ❤ Und danke, dass du deine Erfahrungen mit mir teilst. Es ist schon interessant, wie man manchmal mit solchen Dingen unbewusst umgeht.
      Ich bin früher auch gerne arbeiten gegangen. Als es den ersten heftigen Einschnitt in meinem Leben gab, hat das meine Arbeit in gewisser Weise schon beeinträchtigt, aber ich habe einfach hin und wieder auf eigene Kappe länger gearbeitet, so war das kein Problem. Ich hatte wichtige Aufgaben mit Verantwortung in dem Unternehmen, die ich nicht einfach vernachlässigen durfte, das trieb mich an. Manchmal denke ich, wenn ich die Arbeit nicht aufgegeben hätte, hätte sich einiges anders entwickelt. Ganz sicher sogar. Aber es ist wie es ist. Heute könnte ich mir nicht mehr vorstellen, diesen Job wieder zu machen.

      Sehr interessant, dass du genau jetzt auch über das Glück nachdenkst und darüber schreibst. Ich habe vorhin deine Geschichte gelesen, sie gefällt mir sehr.

      Herzliche Grüße zu dir,
      Martina

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  3. Gudrun schreibt:

    Liebe Martina, ich wünsche mir sehr, dass du findest, was dich glücklich macht. Ich würde dich jetzt einfach mal drücken.

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  4. wordsfromanneli schreibt:

    You wrote this very well, Martina. Keep on being strong and believing in yourself. You have so many wonderful qualities about you. Concentrate on those!

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  5. ellen schreibt:

    Liebe Martina, ich habe deine Worte sehr aufmerksam gelesen.
    Ich selbst würde mir ein Blatt nehmen und mir aufschreiben was meine grössten Wünsche sind, die mich glücklich machen können. Und auf der anderen Seite würde ich mir notieren was ich schrecklich finde in meinem Leben- das was ich nicht mehr darin sehen will.
    ❣liche Grüße und eine liebe Umarmung,
    deine Ellen

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    • buchstabenwiese schreibt:

      Danke schön, liebe Ellen. ❤ Ich finde deinen Vorschlag richtig gut. Vermutlich wird zuerst die Seite gefüllt sein, auf der steht, was ich nicht mehr will, darin bin ich nämlich immer besser. 🙂 Ich weiß oft, was ich nicht will, aber nicht, was ich will. Aber das macht ja nichts. Dauert die andere Seite eben etwas länger. Ich wollte ja eh herausfinden, was mir wirklich gefällt. Ich würde gerne ein paar Dinge ausprobieren, wenn ich nur wüsste, wie ich das anstellen soll.
      Herzliche Grüße zu dir,
      Martina

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  6. dorikellers schreibt:

    Liebe Martina das kann ich 1 zu 1 nachempfinden und ich finde dass Du das mit sehr schönen Worten beschrieben hast dieses Gefühl. Herzlichst Dori

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  7. meinesichtderwelt schreibt:

    Meine Liebe, eine große Umarmung für dich aus übervollem ❤️🙏

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  8. wattundmeer schreibt:

    Liebe Martina, ich glaube, Glück ist überall, in allen kleinen Dingen. Ein Lächeln, ein Vogelzwitschern, ein Sonnenstrahl, ein Schwanzwedeln… 😉

    Wer in die Pfütze fällt und über seine Tollpatschigkeit lachen kann (statt über seine Ungeschicktheit zu weinen), der trägt das Glück in sich. Ich wünsche Dir das Lachen! Alles Liebe, Ulrike

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    • buchstabenwiese schreibt:

      Da hast du vollkommen Recht, liebe Ulrike. Dieses kleine große Glück ist überall. Und ich liebe es. 🙂 Wenn ich nicht gerade in ein dunkles Loch gefallen bin. 😉
      Oh ja, Lachen ist so wichtig. Mit Humor lässt sich vieles besser ertragen. Vielen Dank für den wunderbaren Wunsch. ❤
      Alles Liebe,
      Martina

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  9. kowkla123 schreibt:

    das hast du gut in Worte gefasst, beste Grüße aus dem Norden unserer Heimat von mir für dich, Klaus

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  10. ernstblumenstein schreibt:

    Vielen Dank liebe Martina für dein Vertrauen, das du uns Leser/innen mit deinen Schilderungen schenkst. Ich glaube, dass die meisten von uns irgend einen leichteren oder schwereren Rucksack zu tragen haben, den das Leben einfach mit sich bringt, an uns verteilt.

    Ich suche nicht nach dem Glück, es stellt sich manchmal von selbst ein, wenn die Balance stimmt und man authentisch lebt. Meistens habe ich ja gar keine Zeit, über das Glück zu sinnieren. Lächeln. Eines weiss ich; Reisen bringt Glück im Alter, das kann ich aus eigener Erfahrung mitgeben.
    Herzliche Grüsse aus der Schweiz. Ernst

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    • buchstabenwiese schreibt:

      Herzlichen Dank, lieber Ernst. ❤

      Oh ja, ich denke auch, dass jeder etwas mit sich herumträgt. Die einen mehr, die anderen weniger. Manchmal wird es einem zu schwer, und dann ist es Zeit, den Rucksack vielleicht mal abzusetzen oder/und etwas aufzuräumen oder aber die Muskeln zu trainieren, um kräftiger zu werden. Nicht alles kann man einfach so zurücklassen. 🙂

      Die Suche nach dem Glück … ja, vielleicht ist das nicht so glücklich ausgedrückt? Hm… *nachdenk* … aber wenn man nicht zufrieden ist, man sich nicht wohlfühlt, einem alles so schwer fällt, einem etwas immer wieder runterzieht, man ständig in dunkle Löcher fällt, dann sollte man doch etwas ändern. Entweder das, woran es liegt, falls möglich, oder die eigene Einstellung. Und dann begibt man sich auf die Suche …

      Keine Zeit über das Glück zu sinnieren. Wenn das mal kein Glück ist … 😉
      Ja, Reisen ist nicht übel, da sieht man mal was anderes. Ein bisschen Abwechslung tut mir auch immer gut. Dem Alltag, dem täglichen Einerlei, den Sorgen entfliehen.

      Herzliche Grüße aus dem Buchstabenwieseland, in dem heute die Sonne scheint,
      Martina

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  11. einfachtilda schreibt:

    Momentan scheint alles nicht so einfach zu sein. Ich lese so viel über unglückliche Menschen.
    Muss ich aufpassen, dass es mich nicht auch noch mehr runterzieht.
    Alles, alles Liebe ❤❤❤ Mathilda

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    • buchstabenwiese schreibt:

      Nein, du darfst dich auf keinen Fall runterziehen lassen, liebe Mathilda. ❤
      Ich wünsche dir auch alles Liebe ❤ ❤ ❤
      Martina

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      • einfachtilda schreibt:

        Einen schönen Frühlingsanfang wünsche ich dir, auch wenn es noch kalt ist.
        🌷🌷🐝🐝🐤🐦😊😊❤❤❤

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        • buchstabenwiese schreibt:

          Danke schön. ❤ Ich hoffe, du hattest einen schönen Frühlingsanfang. Ich wünsche dir ein traumhaft schönes Wochenende voller Glück und Zuversicht. ❤ ❤ ❤
          LIebe Grüße,
          Martina

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        • einfachtilda schreibt:

          Frühlingsanfang anstatt 🌷🌷🌷🌷 dafür ☃☃❄❄❄ und eisig.
          Das Wochenende wird regnerisch und ich erhole mich gerade von den Übungen des Physiotherapeuten. Er macht das gut und überfordert mich nicht, aber die schlaffen Muskeln brauchen danach Erholung. So mache ich täglich Übungen, aber nur die Hälfte. Langeweile habe ich nicht 😁😁😁🐣
          Schönes Wochenende Liebes ❤💖💕💗😚😚

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        • buchstabenwiese schreibt:

          Bei uns hat das Wochenende heute tatsächlich mit Sonnenschein angefangen. Gestern fand ich es noch sehr kalt, aber heute war es schon viel angenehmer, da die Sonne doch schon viel Kraft hat.
          Danke schön, du Liebe. ❤ Ich wünsche dir auch ein schönes erholsames Wochenende.
          Richtig so, nur nicht überfordern. Ich wünsche dir, dass du so schnell wie möglich wieder auf die Beine kommst.
          Alles Liebe ❤
          Martina

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  12. Traveller schreibt:

    Liebe Martina,
    lange habe ich hier nicht mehr kommentiert, habe gelesen, habe an dich gedacht, aber es nicht auf diesem Weg gezeigt.
    Und nun eine tiefe Verbeugung für deine Zeilen. Offen, ehrlich, berührend – und sehr mutig! Danke dafür. (Und Dank auch an Herrn Blumenwiese, dass er dich ermutigt hat, deinen Text öffentlich zu machen.)

    Du schreibst „all das würde ich dem Mädchen gerne sagen“ – und genau das hast du mit deinen Zeilen getan. Du hast ihm den Zuspruch gegeben, den es brauchte, nicht damals, weil du das damals nicht konntest, aber heute. Und das ist wichtig.

    Du fragst dich, wer du sein willst. Ich glaube, das fragen wir uns alle, zumindest hin und wieder. Zurück in frühere Zeiten können wir nicht, die Zeit geht nur vorwärts. Aber wir können Dinge mitnehmen, können uns einen Rucksack packen mit dem, was wir für bewahrenswert erachten. Zu viel sollte das vielleicht nicht sein, sonst wird der Rucksack zu schwer und belastet uns mehr als er uns nützt.

    Uns auf den Weg machen in unsere ganz persönliche Zukunft, neugierig sein, offen für das, was sich uns alles bietet, das finde ich persönlich wichtig. Und „Der Weg ist das Ziel“ ist etwas, das mich dabei immer leitet. Ich mag es voranzugehen. „Auf zu neuen Ufern“ ist Travellers Motto, aber das bedeutet nicht, dass ich keinen sicheren Hafen brauche.
    Glück ist für mich u.a., dass ich diesen Hafen habe und dass ich mich immer wieder auf den Weg machen darf.

    Ich bin gespannt, wie dein Weg, deine Suche aussehen wird. Denn ich hoffe, du wirst darüber schreiben. Und ich werde lesen und mitgehen.

    Liebe Grüße
    Uta

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    • buchstabenwiese schreibt:

      Liebe Uta,
      vielen Dank für deinen wunderbaren Kommentar, er hat mich sehr berührt.
      Allem, was du schreibst, kann ich zustimmen. Mir gefällt besonders diese Vorstellung voranzugehen, auszuprobieren, neue Wege zu gehen, aber immer diesen sicheren Hafen zu haben. So wünsche ich mir das.

      Wie mein Weg, meine Suche aussehen wird, wenn ich das nur schon wüsste. Sofern es sich um Dinge handelt, die ich hier schreiben kann und mag, werde ich dich und meine anderen Leser gerne daran teilhaben lassen. Und ich freue mich sehr darüber, dass du dabeisein wirst.

      Herzliche Grüße zu dir,
      Martina

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  13. kowkla123 schreibt:

    Winter-Frühling, was denn nun? Klaus

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  14. kowkla123 schreibt:

    den Rest vom Winter schaffen wir auch noch, Klaus

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  15. kowkla123 schreibt:

    ich wünsche dir ein angenehmes Wochenende in warmer Umgebung, Klaus

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  16. andrea2110 schreibt:

    Liebe Martina, ein großes DANKE für Deine Offenheit auch von mir. Ich masse mir nicht an, das zu kommentieren, was Du schreibst. Ich finde, Du bist auf einem guten Weg! und ich finde, dass Du dem Mädchen von „damals“ wirklich tolle Worte auf den Weg gegeben hast. Alles Liebe für dich UND das Mädchen, herzlichst Andrea

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  17. kowkla123 schreibt:

    und nun mach wieder die Heizung an oder erwärme dich auf andere Art, Klaus

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    • buchstabenwiese schreibt:

      Mir ist nicht kalt, Klaus, trotz der Temperaturen.

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      • Hardy schreibt:

        Liebe Martina, heute Morgen saß ich mit meinem Kaffee da und sah aus dem Fenster.
        Wieder eine Woche vergangen in der ich mich gefühlt habe wie eine ausgepresste Zitrone. Ich stelle mir seit Monaten die Frage: was ist nur los mit mir? Mein Leben könnte beruflich und privat toll sein. Ist es aber nicht. Ich mache gerade so viel wie unbedingt nötig ist, ansonsten verkrieche ich mich, will meine Ruhe. Ich sitze unter einer Käseglocke und die Welt da draußen zieht an mir vorbei.
        Ich war mal das genaue Gegenteil, in allem. Die letzten 2 Jahre waren nicht leicht. Der plötzliche Verlust von Menschen die mir sehr am Herzen lagen, einfach so gestorben, von jetzt auf gleich. Der ewige Kampf in meiner beruflichen Tätigkeit, ich bin selbstständig.
        Verpasste Chancen, Dinge an die Wand gefahren, Fehlentscheidungen. Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten und weiter gehen, funktioniert nicht mehr. Ich kann nicht mehr aufstehen, ich habe nichts mehr zu geben, ich will nichts mehr annehmen.

        Heute Morgen ist mir ein Licht aufgegangen. Ich bin die letzten Monate aus dem Leben gefallen. Diese Worte schossen mir auf einmal durch den Kopf. Langsam und schleichend bin ich gefallen. Und jetzt aufgeschlagen. Da sitze ich nun. Am Rand, mit dem Gefühl, keiner sieht und hört mich, ich bin da aber nicht mehr dabei und schon gar nicht mittendrin. Aus dem Leben gefallen. Meine Welt und mein Leben steht still.

        Ich weiß, es liegt an mir wieder auf den Weg zurück zu kommen. Ich kann den Parkplatz verlassen und wieder zurück auf die Straße. Beim googeln der Worte „aus dem Leben gefallen“ bin ich auf Deine Worte gestoßen. Sie könnten 1:1 von mir sein. Du hast geschrieben was ich fühle.
        Mein Innenleben sind zu Worten geworden die ich lesen kann. Da gibt es viele, die so wie ich gerade auf so einem Parkplatz alleine sitzen oder gesessen sind. Irgendwie gibt mir das eine gewisse Ruhe. Ich muss mich nicht jeden Tag zwingen ins Leben zurück zu fallen und kämpfen. Mein Weg wird weiter gehen. Nicht von 0 auf 100, sondern genauso schleichend wie ich ihn verlassen habe. Das Verlassen habe ich nicht bemerkt, die Rückkehr versuche ich selbst zu gestalten und bewusst wahr zu nehmen und zu fühlen.

        Danke für Deine Worte.

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        • buchstabenwiese schreibt:

          Ich weiß gar nicht, ob du meine Antwort hier lesen wirst, aber falls doch: Danke für deinen Kommentar, der hat mich berührt und mir sehr gut getan.
          Es ist schwer, Menschen zu verlieren, die einem viel bedeuten. Das ist auch ein Teil von den Dingen, die mich aus dem Leben haben fallen lassen.
          Auf deinem Weg wünsche ich dir alles Liebe. Alles braucht seine Zeit.
          Herzliche Grüße,
          Martina

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  18. Träumerle Kerstin schreibt:

    Liebe Martina. Deine Zeilen sind traurig und machen betroffen. Doch wie soll man trösten, wie könnte ich dir Glück vermitteln? Bei Menschen mit dieser Krankheit ist es sehr schwer zu verstehen. Doch du hast auch Glück in deinem Leben: deinen Mann, deinen Hund, dein Heim. Es gibt Menschen, die sind allein.
    Ich wünsche dir Hoffnung, Zuversicht, Liebe und Lachen. Stell die Leiter an, wenn du wieder in ein Loch fällst, schaffe es heraus in die Sonne.
    Herzliche Grüße von Kerstin.

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    • buchstabenwiese schreibt:

      Liebe Kerstin,
      es tut auf jeden Fall immer gut, ein paar liebe Zeilen zu lesen. Wirklich. Lieben Dank dafür. ❤
      Ja, du hast Recht, ich habe Glück meinen Mann, Felix und ein Dach über dem Kopf zu haben, es im Winter warm zu haben und noch einiges mehr. Es gibt Tage, da fühle ich das und es gibt Tage, da kann ich das einfach nicht sehen, nicht empfinden, da sehe ich nur das negative, all die Probleme und Sorgen und Ängste. Manchmal wird es durch Kleinigkeiten ausgelöst, manchmal durch Ängste, die aus der Vergangenheit rühren, manchmal auch durch schlimmere Probleme, die auf uns zukommen oder zukommen könnten. An manchen Tagen kann ich einigermaßen damit umgehen, an anderen Tagen gar nicht. Dann falle ich in ein tiefes Loch. Dann überfordert mich alles.
      Ich danke dir für deine lieben Wünsche. ❤ Genau das brauche ich, das wünsche ich mir auch.
      Ganz liebe Grüße zu dir,
      Martina

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      • Träumerle Kerstin schreibt:

        Ich wollte dir noch sagen, dass dein neuer Header einfach traumhaft hübsch ausschaut. Danke, denn er zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht.
        Ich wünsche dir für den heutigen Tag auch Lächeln 🙂
        Liebe Grüße von Kerstin.

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        • buchstabenwiese schreibt:

          Vielen lieben Dank. ❤ Das freut mich riesig. Ich mag meinen neuen Header auch sehr. Du bist die Einzige, der er aufgefallen ist oder zumindest die Einzige, die etwas dazu geschrieben hat. Man achtet ja oft gar nicht mehr so darauf.
          Heute ist ein Tag, an dem ich lächeln kann. 🙂 🙂
          Herzliche Grüße zu dir,
          Martina

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  19. kowkla123 schreibt:

    beste Grüße kommen von mir zu dir, Klaus

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  20. kowkla123 schreibt:

    vor allem wünsche ich dir immer die nötige Kraft, das Leben zu meistern, Klaus

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  21. Herr Buchstabenwiese hatte völlig recht. Es ist gut und sehr mutig die ganz persönlichen Gedanken und Gefühle mit anderen zu teilen, denn es gibt viele Menschen, denen es genauso geht. Vielen Dank also für Deinen Mut 🙂

    Liebe Grüße Nicole

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  22. kowkla123 schreibt:

    ich hoffe, du hast die Zeitumstellung geschafft, Klaus

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  23. kowkla123 schreibt:

    bei dir auch Schnee? Es wird sicher besser, Klaus

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  24. kowkla123 schreibt:

    ein fantastisches Wetter heute, so schön kann Frühling sein, Klaus

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    • buchstabenwiese schreibt:

      Das freut mich für dich, Klaus. Bei uns ist immer noch oder schon wieder, wer weiß das schon so genau 🙂 , Aprilwetter. Sonne nur wenig und ab und zu mal, viele dunkle Wolken und immer wieder ein Regenschauer. April eben. 🙂
      Liebe Grüße,
      Martina

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  25. kowkla123 schreibt:

    möge es für uns ein schöner Tag werden, Klaus

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  26. kowkla123 schreibt:

    wünsche einen positiven Dienstag für dich. Viel Freude bei Allem was du vorhast, Klaus

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  27. kowkla123 schreibt:

    heute wird nun mal wieder richtig entspannt, Klaus

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  28. Stephan Pinkwart schreibt:

    Weder zurückfallen, noch in Lethargie verfallen. Einfach wieder aufrappeln und die schönen Dinge genießen. Einfach raus gehen und die Sonne genießen, als schlecht gelaunt zu Hause zu warten. Das mache ich meistens auch, wenn ich viel schreibe und denke, das irgendwann mein Tank leer ist. Dann gehe ich mal kurz raus und laufe mal für 1-2 h und dann kann es weitergehen. Einfach mal raus und abschalten 😉 LG Stephan

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    • buchstabenwiese schreibt:

      Danke für deinen Besuch und deinen Kommentar, lieber Stephan.
      Ich bin jeden Tag draußen, da ich ja einen Hund habe. 😉 Und das tut wirklich gut.
      Depressionen sind nicht so ganz vergleichbar mit einem „leeren Tank. 😉 Trotzdem danke für deinen Rat. Aufrappeln muss man sich natürlich auch nach einer Depriphase immer wieder, denn Aufgeben ist keine Option.
      Ich wünsche dir einen wunderschönen Tag.
      Liebe Grüße,
      Martina

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