Die Montagswolke 13 …

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Hallo Montag,

da bist du ja schon wieder …

… und zeig mal, was du mitgebracht hast …

Die Sache mit der Dankbarkeit

Immer wieder liest man, Dankbarkeit sei der Schlüssel zum Glück.

Nun ja … ich muss zugeben, es gibt Momente, in denen ich bei der Aufforderung, dankbar zu sein, eher das Wort Dankbarkeit an die Wand klatschen könnte. Wenn mal wieder alles schief geht, wenn mal wieder Schwierigkeiten auftauchen.

Wenn ich übelst drauf bin und kritisch mein Leben betrachte, was alles nicht so ist, wie ich es gerne hätte, dann möchte ich in die Welt hinausschreien: „Wofür soll ich dankbar sein? Für meine Kopf- und Rückenschmerzen? Für all das, was mir verwehrt bleibt? Für Erfahrungen, die ich nie machen wollte?“

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Doch, wenn ich ehrlich bin, wäre es ungerecht, denn es gibt sehr viel, wofür ich dankbar sein kann und es auch bin.
Ich habe den süßesten Hund des ganzen Universums. Ich habe einen lieben, aufmerksamen Mann an meiner Seite. Ich hatte eine schöne Kindheit. Ich hatte liebe Eltern. Ich bin nicht auf den Kopf gefallen. Ich … ach ich könnte noch so viel mehr aufzählen.

Klar, ich könnte auch überall ein „Aber“ dazufügen, weil nichts perfekt ist und weil man überall ein Haar in der Suppe finden kann, wenn man möchte. Ich könnte aber auch einfach das sehen, was gut ist, und dankbar sein.

Natürlich gibt es Dinge im Leben, die man so liebt, wie einen dicken fetten Pickel mitten auf der Nase, genau an dem Tag, an dem man das erste Date mit einem süßen Typen hat.
Aber, es gibt eben auch die anderen Dinge.

Neben einem überquellenden Mülleimer kann eine wunderschöne Blume blühen oder ein Glücksklee stehen. Die Frage ist, wo gucke ich hin? Rege ich mich über den Müll auf oder freue ich mich über die Blume und bin dankbar für das Glücksklee?

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Zurück zur Dankbarkeit.
Was ist eigentlich so toll daran?
Ganz einfach. Wenn ich dankbar bin, kann ich genialerweise nicht gleichzeitig traurig oder wütend sein. Damit geht es mir gut.
Dankbarkeit hilft außerdem, das zu sehen, was ich habe, was ich liebe, statt ständig nur auf das zu starren, was mir fehlt oder was blöd ist.

Werde ich nun immer dankbar durch die Gegend laufen. Nein, ganz sicher nicht. Es wird weiterhin Tage geben, die nicht in die Dankbarkeitsliste aufgenommen werden. Aber, es ist ein gutes Gefühl, zu sehen, dass es auch Gutes in meinem Leben gibt. Sogar an einem Montag.

Das glaubt ihr nicht?
Seht selbst: ich bin friedlich in einem warmen Bett aufgewacht, hatte ein Dach über dem Kopf, konnte selbstständig aufstehen, habe einen heißen leckeren Kaffee bekommen, hatte leckere Brötchen zum Frühstück … jede Menge Gründe, dankbar zu sein.

Und wie sieht es bei euch aus?

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Ich wünsche euch einen schönen Montag und eine zauberhafte Woche mit wunderbaren Dankbarkeitsmomenten,

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Martina Hildebrand

Über buchstabenwiese

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34 Antworten zu Die Montagswolke 13 …

  1. Beate Neufeld schreibt:

    Da stimme ich ganz mit Dir überein: Es gibt jede Menge Gründe dankbar zu sein, es kommt nur darauf an, sie wahrzunehmen! Aber es geht mir auch so, dass es immer wieder Tage gibt, wo “ ich mir selber in der Sonne stehe. “
    Ich denke, aber gerade durch Schattentage ist es dann das Gefühl der Dankbarkeit auch viel intensiver. Ohne Schatten kein Licht und umgekehrt.
    Sei lieb gegrüßt mit den besten Wünschen für diese neue Woche.

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    • buchstabenwiese schreibt:

      Ich finde es auch nicht schlimm, wenn man nicht permanent dankbar ist. Man kann auch nicht permanent glücklich sein. 🙂 Es gibt ja manchmal auch Dinge, die einen ärgern, verletzen, erschüttern usw. Dafür muss man nicht dankbar sein, finde ich. Ich weiß, dass es in dieser Hinsicht auch andere Sichtweisen gibt. Aber ich finde, dass es mich nur unnötig unter Druck setzen würde, wenn ich dankbar für etwas sein soll, was ich ganz furchtbar finde, es aber nicht hinbekomme. Wichtig finde ich nur, dass man trotzdem auch die guten Dinge im Leben sehen kann, die existieren. Gerade in dunklen Zeiten ist das ein wertvolles Licht, dass uns durch die Dunkelheit führt.
      Genau so, Licht und Schatten leben voneinander. Beides ist da.

      Ich danke dir.
      Ganz herzliche Grüße
      Martina

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      • Beate Neufeld schreibt:

        Da spricht Du etwas an, was ich sehr wichtig finde: Sich nicht unter Druck setzen! Echt,authentisch sein, sich selber erlauben a l l e s zu fühlen. Nach meiner Erfahrung gelingt es viel leichter, das “ Potential “ in unliebsamen oder schmerzvollen Erlebnissen zu entdecken, wenn ich mir zunächst die “ abwehrenden “ Gefühle zugestehe. Denn es gibt oft im Nachhinein noch die Chance, zu entdecken, was ich aus solchen Situationen lernen kann, und dann waren sie nicht nur unangenehm, sondern auch sinnvoll und damit bieten sie auch die Möglichkeit, dafür dankbar zu sein.

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        • buchstabenwiese schreibt:

          Sorry, dass ich erst so spät antworte. So was geht einfach von Zuhause aus besser. 🙂

          Genau so ist es, liebe Beate. Ich bin auch sehr dafür, sich auch die sogenannten negativen Gefühle zu erlauben. Ich finde es wichtig, dass ich das darf und nicht auch noch ein schlechtes Gewissen haben muss, weil ich es nicht schaffe ständig glücklich zu sein. Das geht ja auch nicht. Ich finde, es kommt eher darauf an, wie ich dann mit den Gefühlen umgehe, was ich vielleicht sogar daraus mache, oder auch nicht. Manches kommt und geht einfach wieder. Auch das finde ich okay.

          Liebe Grüße,
          Martina

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  2. Gudrun schreibt:

    Dein Text gefällt mir, liebe Martina. Selbst wenn sich ganz vieles verändert, man sich völlig neu orientieren muss, gibt es die Momente, wo man dankbar sein kann, auf sich, auf das was man bekommt, für die Freunde, die man hat. Und du hast auch Recht, dass es einen viel besser geht, wenn man diese Momente fest hält.
    Die Montagswolke hat etwas Feines mitgebracht.
    Liebe Grüße von der Gudrun.

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    • buchstabenwiese schreibt:

      Danke schön, liebe Gudrun, das freut mich.
      So ist es.
      Manchmal sieht man das Gute auch im Leben nicht, weil es überschattet wird und weil wir Manches als selbstverständlich ansehen.

      Herzliche Grüße,
      Martina

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  3. minibares schreibt:

    Liebe Martina,
    ich bin meinem Mann so dankbar, dass er den ganzen Haushalt schmeißt, dass er mir hilft, wo ich ihn brauche. Aus tiefen Sesseln hochheben. Mir die Wasserflasche öffnen, damit ich sie auf bekomme.
    Ja ich bin unendlich dankbar.
    deine Bärbel

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  4. Daniela schreibt:

    Ich bin dankbar, daß der Montag vorbei ist…;)
    Nein im Ernst: Du hast viele richtige Dinge geschrieben, die man gerne so
    stehen lassen kann – und denen ich mich gerne anschließe.

    Herzlich
    Dany

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  5. nixe schreibt:

    Guten Abend liebe Martina,
    Nein es ist nicht immer einfach dankbar durch die Gegend zu rennen, überhaupt wenn es z.B. schwerwiegende Gesundheitsprobleme gibt. Da kann man noch so freundliche Menschen um sich haben…was hilft einem das? Wenn der zu Schmerz groß ist, scheint es das Gefühl Dankbarkeit nicht zu geben.
    Es gibt eben auch Momente da fühlt man keine Dankbarkeit.
    Aber ich bin dir dankbar, dass du diese Zeilen geteilt hast.
    Liebe Grüße und eine gute Nacht wünsche ich dir <3lich
    Nixe

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    • buchstabenwiese schreibt:

      Einen wunderschönen guten Abend, liebe Nixe.
      Man muss auch nicht ständig dankbar durch die Gegend laufen. 🙂 Es gibt noch so viele andere Emotionen, die ausgelebt werden wollen. 🙂 Müssen muss man eh nichts. 🙂
      Ich denke, wenn man schwerkrank ist, ist es schon schwierig dankbar zu sein, besonders wenn man Schmerzen hat. Aber man kann z.B. dankbar dafür sein, wenn man einen Menschen an seiner Seite hat, der einem das Leben mit der Krankheit erleichtert. Denn selbstverständlich ist das nicht. Ich glaube, dieses Dankbarkeitsgefühl, kann sogar die Schmerzen etwas lindern. Aber klar, auch da gibt es Momente, in denen man einfach nur schreien möchte oder so was in der Art. Ich finde, das muss dann auch mal raus. Danach geht es auch wieder besser.

      Das freut mich. 🙂
      Herzliche Grüße und einen schönen Abend,
      Martina

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  6. Anna-Lena schreibt:

    Ich denke, auch negative Gefühle haben ihre Berechtigung und man sollte sie äußern, doch vieles relativiert sich in den Augenblicken der Dankbarkeit.

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    • buchstabenwiese schreibt:

      Das sehe ich auch so, liebe Anna-Lena. Auch sogenannte negative Gefühle haben ihre Berechtigung. Wichtig finde ich, dass man sich nicht nur in diese negativen Gefühle verliert, den Blick nicht nur noch auf das Negative richtet. Man tut sich selbst einen Gefallen, wenn man auch das Positive sieht und dankbar sein kann. Beides existiert nebeneinander. 🙂

      Herzliche Grüße,
      Martina

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  7. Winnie schreibt:

    Manchmal muss man sich einfach tatsächlich nur mal entscheiden, welche Perspektive man so sehen will, … in der Tat ist es nicht einfach und es gehört auch ein wenig Mut dazu … mit etwas Übung funktioniert das aber einwandfrei!

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    • buchstabenwiese schreibt:

      Wie wahr, liebe Winnie. Man muss sich eigentlich nur dafür entscheiden. Jeder hat die Wahl.
      Der Mensch an sich neigt ja dazu, das Negative zuerst wahrzunehmen. Wie leicht kann man so in eine Negativspirale landen.
      Nein, einfach ist es nicht, mal eine andere Perspektive einzunehmen, aber genau, mit etwas Übung funktioniert es, immer besser. 🙂
      Wir tun uns ja selbst damit einen Gefallen.
      Herzliche Grüße,
      Martina

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  8. Pauline schreibt:

    Und füge hinzu, liebe Martina, dass wir für all das Leben nicht genug danken können ♥
    Sei herzlich gegrüßt von der ♥ Pauline ❤

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    • buchstabenwiese schreibt:

      Danke für den Zusatz, liebe Pauline. ❤ 🙂
      Herzliche Grüße,
      Martina

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      • Pauline schreibt:

        Bitteschön, gern geschehen, ich hätte Dir auch gerne noch ein Himmels-Foto mitgeschickt, aber dafür habe ich „zu kurze Finger“ *grins*
        Hab‘ noch einen schönen Abend mit Deinen Lieben ♥ Pauline ❤

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        • buchstabenwiese schreibt:

          Die Antwort hierauf kommt spät, aber sie kommt. 🙂 Ist von Zuhause aus am PC doch besser. 🙂

          So ganz habe ich das mit den kurzen Fingern nicht verstanden, liebe Pauline, ich stehe da etwas aufm Schlauch. 🙂 Ein Foto vom Himmel kann man doch von hier unten, von der Erde machen. Aber vermutlich meinst du ein ganz anderes Himmelsfoto, oder so?

          Danke, den hatte ich im Urlaub bestimmt. 🙂
          Ganz liebe Grüße zu dir ❤ ,
          Martina

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        • Pauline schreibt:

          Das mit den „kurzen Fingern“, liebe Martina, sage ich so, wenn ich zu dumm oder zu blöde für irgendetwas bin. Klingt irgendwie besser *grins*
          Und damit meinte ich: wenn ich das mit dem Verlinken endlich einmal kapiert hätte, hätte ich Dir ein Himmelsfoto von mir gesendet. Aber dazu, also zum Verlinken, bin ich einfach zu blöde und will mich auch nicht mehr damit befassen 😆
          Hab‘ noch einen schönen Abend und sei von Herzen gegrüßt von der ♥ Pauline ❤

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        • buchstabenwiese schreibt:

          Ach so, fürs nächste Mal weiß ich dann Bescheid, liebe Pauline. 🙂
          Ganz herzliche Grüße,
          Martina ❤

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        • Pauline schreibt:

          Herzliche Grüße von mir zu Dir zurück, liebe Martina ♥ Pauline ❤

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  9. tomorrowdefinitely schreibt:

    stimmt! ich schreibe jeden Tag in mein Tagebuch all die Sachen fuer die ich dankbar bin, das trainiert mein Hirn auf die positiven Dinge zu schauen und sie nicht als gegeben hinzunehmen und erlaubt mir, mit den nicht so guten Sachen leichter umzugehen 🙂

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    • buchstabenwiese schreibt:

      Sehr vorbildlich. 🙂 Aber ja, so kann man sein Hirn trainieren, auf das Positive im Leben zu blicken.
      So ist es, es erleichtert den Umgang mit den weniger guten Dingen. Genau, das möchte ich damit sagen. Danke.
      Herzliche Grüße,
      Martina

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  10. ernstblumenstein schreibt:

    Wer mit der Dankbarkeit umgehen kann, findet die Balance im Leben…
    Ich habe sie gefunden. Herzlich Ernst

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  11. Träumerle Kerstin schreibt:

    Da sind wir uns wohl alle einig Martina: wir können dankbar sein.
    Auch bei mir gibt es Momente wo ich mich frage, warum es mir nicht besser geht. Warum habe ich einen so kleinen Job? Da fehlt natürlich Geld. Wir fahren immer nur gebrauchte Autos, haben noch teilweise DDR-Möbel in der Wohnung, haben jahrelang Kredit abgezahlt, konnten uns keinen Urlaub leisten.
    Aber: wir können dankbar sein. Wir leben in Frieden, keiner muss hungern. Auch ich habe so einen knuffigen Hund wie ihr, ich habe einen Mann und Kinder. Sehe ich die Armut der Welt, so bin ich dankbar.
    Liebe Grüße von Kerstin.

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    • buchstabenwiese schreibt:

      Ja, so ist es, liebe Kerstin. Im Grunde geht es uns ja gut.
      Uns geht es ähnlich, bis auf die DDR-Möbel. 😉
      Genau so denke ich dann auch. Wenigstens leben wir hier in Frieden, noch jedenfalls, und wir haben ein Dach über den Kopf und müssen nicht hungern. Außerdem haben wir uns, mein Mann, ich und Pepper. Das ist unbezahlbar und auf jeden Fall ein Grund dankbar zu sein. Alles andere gibt sich. Zumindest hoffe ich es.

      Herzliche Grüße zu dir,
      Martina

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