Ein schmaler Grat …

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Ein schmaler Grat

Ich balanciere
auf einem schmalen Grat.
Ich blicke hinab,
ins Tal der Dunkelheit.

Mein Herz
wird schwer.

Dieses dunkle Tal
zieht mich magisch an.

Lass ich mich fallen?

Nein! Ich muss weiter,
immer weiter,
balancieren
auf dem schmalen Grat.

Sonst verliere ich
mein Gleichgewicht
und stürze ab.

doll(77)

Martina Hildebrand

Über buchstabenwiese

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27 Antworten zu Ein schmaler Grat …

  1. nixe schreibt:

    Liest sich wie ein (böser) Traum
    …..das Foto ist aus Berlin 😉
    ❤ liche Grüße
    von der Nixe

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    • buchstabenwiese schreibt:

      Das Gute ist, dass man auch aus bösen Täumen wieder erwacht, liebe Nixe. 😉
      Manchmal fühle ich mich einfach so, leider, aber das geht auch immer wieder vorbei.
      Stimmt, das Foto ist aus Berlin. Ich war 2010 dort. Hast du gut erkannt. 🙂

      Herzliche Grüße auch an dich,
      Martina ❤

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  2. Beate Neufeld schreibt:

    Liebe Martina,
    ich habe ein Gedicht geschrieben,
    das meine Erfahrungen wiedergibt.
    Ich lasse es heute hier bei Dir im Kommentar.

    Balanceakt

    Dunkel und Hell
    Trauer und Freude
    Schwäche und Kraft
    Einsamkeit und Gemeinschaft
    Zweifel und Vertrauen

    Die Kette von Dualitäten zieht sich endlos durch mein Leben.
    Es gab Zeiten, in denen ich unendlich viel Kraft
    in den Akt der Balance investiert habe.
    Antriebsfeder war meine Angst vor dem Abgrund.
    Ich wollte mit Gewalt oben bleiben,
    nicht in die Tiefe gehen.
    So wandelte ich
    wie zwischen zwei Welten,
    war nicht Hier und auch nicht dort zu Hause.
    Lebte ein Leben an der Oberfläche,
    hielt mich in scheinbarer Sicherheit,
    an einem seidenen Faden.
    Als ich bereit war,
    den Sprung zu wagen,
    ließ ich los und ging mir selber
    auf den Grund.
    Nun weiß ich mich haltlos geborgen,
    spüre, dass nicht ich es bin,
    die mein Leben in den Händen hält.
    Wenn ich mich hingebe,
    den Kampf aufgebe,
    dann werde ich getragen
    von den Wellen im Meer des Lebens.

    (c) Beate Neufeld
    22.07.2015

    Ich sende Dir die besten Gedanken und Wünsche,
    sei gesegnet und behütet!

    Gefällt 1 Person

    • buchstabenwiese schreibt:

      Herzlichen Dank, liebe Beate. ❤

      Auch herzlichen Dank für deine Erfahrungen in Form eines Gedichts.
      Es ist bestimmt schön, wenn man sich so getragen fühlen kann. Das würde ich mir für mich auch wünschen.

      Ich kann mich nicht gut fallen lassen. Weder im tatsächlichen Sinn (bei Fallübungen z.B., ist wirklich so) 🙂 noch im übertragenen Sinn. Mir fehlt (noch) das Vertrauen aufgefangen zu werden und/oder mich selbst auffangen zu können.

      Bei mir fühlt es sich ein wenig anders an, als in deinem Gedicht. Ich habe nicht das Gefühl an der Oberfläche zu leben und ich bin in meinem Leben schon oft in die Tiefen meiner Seele eingetaucht. In meinem Gedicht geht es eher um einzelne Tage oder Phasen, an denen ich mich so fühle, wie ich es geschrieben habe.

      Ganz herzliche Grüße,
      Martina

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  3. Gudrun schreibt:

    Liebe Martina,
    eine – nenen wir sie mal – Verwandte balancierte auch oft auf dem verdammt schmalen Pfad. Wir haben es beide in den letzten Jahren gut hinbekommen, dass ich sie immer noch am Rockzipfel erwischt habe und sie nicht fallen konnte.
    Ich drück dich, die Gudrun.

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  4. minibares schreibt:

    Liebe Martina,
    mach Atem-Übungen, die können ablenken.
    Das hoffe ich für dich.
    deine Bärbel

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  5. Anna-Lena schreibt:

    Halt die Augen immer in die Richtung vor dir, dann passiert so schnell nichts. Runterschauen ist gefährlich, das könnte das Gleichgewicht aus dem Takt bringen.

    Liebe Grüße
    Anna-Lena

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  6. ilanah777 schreibt:

    Nicht einfach, dieses Gefühl auszuhalten.
    Gut finde ich, dass du darüber schreiben kannst, liebe Martina.
    ganz liebe Grüsse
    Ilanah

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  7. kowkla123 schreibt:

    Liebe Martina, immer nach vorne schauen, einen guten Tag wünsche ich, Klaus

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  8. kowkla123 schreibt:

    wünsche einen guten Tag, Klaus und passe auf dich , es wird stürmisch

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  9. Pingback: Juli-Momente … | Buchstabenwiese Blog

  10. ernstblumenstein schreibt:

    Kopf hoch liebe Martina. Es gibt immer einen guten Weg…
    Ich wünsche Dir eine gute Sommerzeit. Ernst

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