Im Nebel der Melancholie …

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Im Nebel der Melancholie

Manchmal überkommt mich eine seltsame Melancholie.

Ich sitze im Nebel, vor Blicken geschützt,
einsam, nur für mich.
Ich stelle mir vor, dass niemand mich vermisst,
es keine Rolle spielt, ob der graue Schleier mich für immer verschluckt.

Im Nebel ist meine Welt klein und irgendwie geschützt.
Ich sehe nicht die Verwüstung, das Chaos um mich herum.
Widerstandslos lasse ich mich einhüllen.
Kraftlos sitze ich da, verschluckt, nur für mich.

Für eine Weile … bis das Leben wieder bunt wird.

doll(75)Martina Hildebrand

Über buchstabenwiese

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36 Antworten zu Im Nebel der Melancholie …

  1. Winnie schreibt:

    Oh, … so geht es mir seit einigen Monaten …

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  2. Gudrun schreibt:

    Ich kann das nachempfinden.
    Herzliche Grüße von der Gudrun

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  3. wordsfromanneli schreibt:

    I love the effects on the photo. The black line makes it look like a watercolour and pen painting.

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  4. Pauline schreibt:

    „… verschluckt nur für mich …“ seeeeeeeeeeehr gut, liebe Martina ♥
    Ich umärmel Dich mal dolle und grüße Dich ganz herzlich ♥ Pauline ❤ ❤

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  5. minibares schreibt:

    Liebe Martina,
    das liest sich gar nicht gut.
    arme Martina, aber ich vergesse dich nicht.
    deine Bärbel

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  6. Anna-Lena schreibt:

    Hast du dich mal auf Depressionen untersuchen lassen, liebe Martina? Es gibt so gute Medikamente, die die Nebelschleier zerreissen können.

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    • buchstabenwiese schreibt:

      Nein, liebe Anna-Lena, ich möchte keine Medikamente nehmen.
      Es gab Zeiten, da ging es mir viel viel schlechter. Die habe ich irgendwie überstanden. Jetzt ist es immer mal nur ein Tag oder eine kurze Phase, damit komme ich zurecht. Es aufschreiben, so wie das hier z.B., das hilft mir. Und liebe Kommentare von euch. 🙂
      Danke für deine Fürsorge. ❤
      Herzliche Grüße,
      Martina

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  7. zentao schreibt:

    Es braucht auch diese Augenblicke, Zeit um nach zu denken und um zur Ruhe zu kommen. geniesse diese nebligen Momente und akzeptiere sie im Hier und Jetzt. Sei Dir selber bewusst aber lass Dich vom Nebel nicht verschlucken
    Liebe Grüsse zentao

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    • buchstabenwiese schreibt:

      Es akzeptieren, das tue ich inzwischen, lieber Zentao. So geht es tatsächlich besser. Und dann schreibe ich es manchmal auf, das tut gut.
      Sich selbst bewusst sein, aber nicht verschlucken lassen. Ein guter Rat. Das gefällt mir.
      Danke für deine lieben Zeilen. ❤
      Liebe Grüße,
      Martina

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  8. einfachtilda schreibt:

    Solche Nebelschleier kenne ich nur zu gut und dann noch das Wattegefühl 😦
    Alles Gute wünsche ich dir meine Liebe ❤ ❤ Mathilda

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  9. Nordmädchen schreibt:

    …ich lass Dir mal einen Regenbogen nebst einiger kräftiger Sonnenstrahlen da. :*

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  10. Sadie schreibt:

    Liebe Martina,
    auch ich habe gerade diese Phase, wo sich über alles und jedes ein Nebelschleier legt,
    leider, ich versuche mich mit allen Kräften daraus zu befreien, es ist nicht immer einfach —
    doch das Leben ist schön.
    Alles Gute und
    Lg Sadie

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    • buchstabenwiese schreibt:

      Oh, das tut mir leid, liebe Sadie.
      Nein, es ist nicht immer einfach, sich daraus zu befreien. Aber aufgeben tun wir nicht, nicht wahr?
      Und ja, das Leben ist trotzdem schön.
      Dir auch alles Gute und Liebe ❤ ,
      Martina

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  11. meinesichtderwelt schreibt:

    Ich schick dir einen Sonnenstrahl in den Nebel, auf dass es bald wieder bunt wird, das Leben ❤

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  12. kowkla123 schreibt:

    Liebe Martina, manchmal brauch man das, liebe Grüße, Klaus

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  13. helago schreibt:

    Liebe Martina,
    ich schreibe dir jetzt hier in deinem Blog einen ganz persönliche Kommentar: (obwohl ich im Zweifel bin… ob das die richtige Plattform ist).
    Es gibt Menschen die dich vermissen werden – ich wäre so ein Mensch und dein Herzblatt sicher auch.. Mit diesen Nebelschleiern hatte ich auch zu kämpfen, diese Zeit liegt noch nicht sehr lange zurück. Gott sei dank geht es mir heute besser und das mochte ich bisher nicht glauben. Immer wieder wartete ich auf einen „Rücksschlag“, der zum Glück ausblieb. Ich habe gelernt mein Leben und meine Situation zu akzeptieren. Meine sehr dringende Suche nach einer Gefährtin habe ich aufgegeben. Meine persönliche Freiheit ordne ich höher ein, als Einschränkungen hinzunehmen.
    Ich kann tun und lassen was ich will ohne irgend Jemanden Rechenschaft abzulegen.
    Ich danke dir für deine Offenheit.

    Salut
    Helmut
    der dir viel Licht sendet.

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    • buchstabenwiese schreibt:

      Danke schön, lieber Helmut. ❤ Lieb, dass du das sagst bzw. schreibst.

      Ich erinnere mich, es gab eine Zeit, da ging es dir auch gar nicht gut. Wobei ich vermutlich nur einen winzigen Bruchteil davon mitbekommen habe, so aus der Ferne.
      Umso mehr freut es mich, dass du einen Weg für dich gefunden hast, mit dem es dir wieder gut geht und mit dem du dich wohlfühlst. ❤
      Ich denke, etwas zu aktzeptieren, ist oft der erste Schritt, um etwas zu verändern. Auch wenn es komisch klingt.
      Ich danke DIR für DEINE Offenheit.

      Ganz herzliche Grüße zu dir,
      Martina

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  14. wally schreibt:

    Liebe Martina,
    umhüllt vom Grau, als hätte jemand eine Nebelglocke über mich gestülpt, die mich isoliert von allem und jedem was um mich ist – ja, auch ich kenne diese Momente sehr gut, meistens dauern sie bei mir mittlerweile nur noch kurz an, aber ich habe auch längere Phasen erlebt, in denen diese „Nebelglocke“ mich über Tage hinweg in ihrem Inneren festgehalten hat, und mein Denken und Handeln mir wie in Zeitlupe erschien.
    Diese Momente, Phasen, als einen Teil von uns zu akzeptieren ist ein guter und wichtiger Schritt, denke ich. Denn dagegen anzukämpfen treibt, meiner Erfahrung nach, nur noch tiefer in den Nebel hinein.

    Vor wenigen Tagen ist mir ein Spruch begegnet, den ich wie eine „Medizin für graue Tage“ empfand, und den gebe ich nun gerne an dich weiter:

    “ Wende dich stets der Sonne zu,
    dann fallen die Schatten
    hinter dich. “

    Ein schönes, sonniges Wochenende
    wünscht dir
    Wally

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    • buchstabenwiese schreibt:

      Hallo, liebe Wally, wie freue ich mich, von dir zu lesen.

      Ja, das glaube ich, dass auch du diese Momente und Phasen kennst. Bei dir gab es ja auch einige einschneidende Dinge. Die steckt man nicht mal eben so weg.
      Ich glaube auch, dass es wichtig ist, dass wir diese Momente und Phasen, unsere Gefühle, akzeptieren und nicht dagegen ankämpfen. Sie kommen und auch wieder gehen lassen. Klingt zwar einfacher als es manchmal ist, aber man bekommt Übung drin. 🙂

      Was das Akzeptieren im Allgemeinen angeht, da gibt es aber schon manchmal andere Dinge, die ich nicht einfach so akzeptieren mag, weil dieses Wort vom Gefühl her bei mir eine Zustimmung erforderlich machen würde, und je nachdem was es ist, regt sich in meinem Inneren Widerstand. Doch da hat mir etwas sehr geholfen, was ich vor vielen vielen Jahren mal von einem Therapeuten gehört habe: „Etwas sein lassen, wie es ist.“ Das fiel mir oft einfacher, leichter, als das Wort aktzeptieren zu benutzen. 🙂 Ich musste es nicht gut finden, dem nicht zustimmen, es nur sein lassen, wie es ist. So einfach kann es manchmal sein. 🙂

      Danke dir, diesen Spruch mag ich auch sehr. ❤

      Ich wünsche dir ebenfalls eine schönes sonniges Wochenende. Warm wird es ja offenbar. Mir ist es heute schon wieder zu warm, aber auch das muss man so nehmen wie es ist. Der nächste Winter, in dem es uns zu kalt ist, kommt bestimmt. 🙂

      Liebe Grüße,
      Martina

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  15. lebenist schreibt:

    Liebe Martina,
    was Du beschreibst, das kenne ich nur zu gut. Vor kurzem hatte ich wieder solch eine Phase und war kurz davor, zum Arzt in die Notfallsprechstunde zu gehen und mir Medikamente verschreiben zu lassen. Zum ersten Mal in meinem Leben. Aber dann erinnere ich mich daran, was diese mit meiner Mutter gemacht haben – die cirka 30 Jahre Psychopharmaka genommen hat – und dann ist das Thema für mich sofort wieder durch.
    Die Melancholie gehört zum meinem Leben dazu, ich habe aufgehört, Widerstand zu leisten und sie bekämpfen zu wollen.
    Herzliche Grüße von Dori

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    • buchstabenwiese schreibt:

      Liebe Dori,
      solche Phasen hatte ich auch, dass ich mir eine Nummer eines Psychiaters herausgesucht habe und dachte, es geht nicht mehr anders. Es muss nun sein. Ich habe dann aber doch nicht angerufen.
      Ich verstehe dich gut, auch ich möchte keine Medikamente nehmen.
      Das wäre vielleicht anders, wenn ich ständig in diesem „Zustand“ wäre und das Leben dadurch nicht mehr lebenswert wäre, aber solange das nur kurze Phasen sind, komme ich damit zurecht.
      Ich hoffe, dir geht es inzwischen wieder besser.
      Danke für deinen Kommentar. ❤

      Herzliche Grüße,
      Martina

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