Zeit für Eisblumen …

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Auch wenn es im letzten Beitrag schon Sterne gab … keine Sorge, der Winter mit Schnee und Eis ist bei uns noch nicht eingezogen. 
Noch ist Sommer, jedenfalls nach dem Kalender.

Ich habe nach langer Zeit mal wieder eine Buchrezension für euch:

„Zeit für Eisblumen“ von Katrin Koppold 

Ebook-Ausgabe

Gerade noch führt Fee ein Leben voller Glamour – sie jettet als erfolgreiche Moderedakteurin um die halbe Welt und wird von ihrem Freund Sam auf Händen getragen – da wird sie ungewollt schwanger.
Nach der Geburt ihres Sohnes gerät ihr Leben aus den Fugen. Nichts ist mehr so, wie es mal war. Sie ist unkonzentriert im Job, unzufrieden mit ihrem Aussehen und mit Sam gibt es nur noch Probleme. Vergeblich versucht sie, ihr altes Leben und die Mutterrolle unter einen Hut zu bekommen.
Als sie schließlich von ihrem Chef nach einem teuren Fehler in Zwangsurlaub geschickt wird und Sam eine Affäre mit ihrer größten Rivalin zu haben scheint, beschließt sie ihr Leben zu ändern. Sie trennt sich von Sam und reist gemeinsam mit ihrem Sohn Paul und ihrer Mutter Milla ins kalte Irland, um David zu suchen, den sie – seit dem Seitensprung mit ihm – nicht vergessen kann …

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Das erste Kapitel aus „Zeit für Eisblumen“, musste ich zweimal lesen, um in die Geschichte hineinzufinden. Ich kann nicht mal sagen warum, am Schreibstil der Autorin lag es sicher nicht, denn der ist flüssig und leicht verständlich.
Möglich, dass ich einfach nur zu müde war, denn obwohl es schon sehr spät war, wollte ich das Buch unbedingt anfangen zu lesen.
Einmal drin, ließ sich Fees Geschichte auch so „weglesen“.

Fee kommt nicht klar damit, dass ihr Leben so ganz anders verläuft, als sie es sich vorgestellt hat. Das lässt sie manchmal etwas oberflächlich und egoistisch erscheinen, dennoch konnte ich sie verstehen. Veränderungen zu akzeptieren, die ganz und gar nicht den eigenen Vorstellungen entsprechen, und sich darauf einzustellen, das braucht seine Zeit.

Während der Irlandreise findet sie aber allmählich zu sich selbst zurück und in ihr neues Leben hinein. Nach und nach erfährt man, was in ihrem Inneren vorgeht, was sie belastet, warum sie sich so verhält und dass sie nicht so oberflächlich ist, wie es auf dem ersten Blick erscheint.

Manchmal hat mir Milla, Fees Mutter, etwas leidgetan, denn der Urlaub ist alles andere als entspannend für sie.  Doch während der Reise kommen sich auch Mutter und Tochter näher und erfahren, was den jeweils anderen bewegt.

Auch das Thema „postnatale Depression“ wird kurz angeschnitten. Ein wichtiges Thema, wie ich finde, denn noch immer wird es zu oft totgeschwiegen.

„Zeit für Eisblumen“ ist der zweite Band der vierbändigen Sternschnuppen-Reihe von der Autorin Katrin Koppold um die Geschwister Helga, Fee, Lilly und Mia.
Die Geschichte ist etwas ernster, nicht ganz so humorvoll, wie „Aussicht auf Sternschnuppen“, der erste Roman der Serie, dafür aber gefühlvoller. Sie ist  wunderbar zu lesen und zum Ende hin sehr berührend.

Fazit:

Bei „Zeit für Eisblumen“ handelt es sich um einen Roman, der leicht zu lesen ist, aber trotzdem immer wieder zum Nachdenken anregt.
Mir hat das Buch gut gefallen und am Ende hat es mich berührt, daher kann ich es guten Gewissens weiterempfehlen.

An dieser Stelle noch meinen herzlichen Dank an die Autorin Katrin Koppold für das Rezensionsexemplar.

So, dann lese ich mal weiter, denn „Sehnsucht nach Zimtsternen“, das dritte Buch aus der Serie, wartet schon auf mich.

Ich wünsche euch einen traumhaft schönen Sonntag, vielleicht in Gesellschaft mit einem schönen Buch,

Martina Hildebrand

 

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51 Antworten zu Zeit für Eisblumen …

  1. einfachtilda schreibt:

    Dankeschön liebe Martina und dir auch einen schönen Sonntag.

    LG Mathilda ❤

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  2. minibares schreibt:

    Liebe Martina, das hast du wundervoll beschrieben.
    Aber ich habe gerade ein Buch durch: Die Analphabetin, die rechnen konnte. Das kann ich auch empfehlen.
    Nun brauch ich erstmal wieder eine Pause,
    deine Bärbel

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  3. Sadie schreibt:

    Hallo Bärbel,
    danke für deine Beurteilung, noch eine Frage dazu, muss man den ersten Band lesen? also ist es eine Fortsetzungsgeschichte, oder ist es auch ok, mit diesem Band anzufangen?
    Lg und noch einen wunderschönen Sonntag.
    Sadie

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    • buchstabenwiese schreibt:

      Hallo, liebe Sadie,
      ich heiße zwar nicht Bärbel, aber ich antworte dir trotzdem gerne. *grins*
      Du kannst das zweite Buch ruhig lesen, ohne das erste gelesen zu haben.
      Bei den Bänden ist immer eine andere der Schwestern die Protagonistin. Die Geschichten sind in sich abgeschlossen. Also gar kein Problem.
      Ich wünsche dir einen wunderschönen Sonntag und liebe Grüße,
      Martina 😉

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  4. Aprilwetter schreibt:

    Ist direkt auf meinem Wunschzettel gelandet, denn ich habe erfreut festgestellt, dass es das auch als Taschenbuch gibt. Isch abe doch gar keinen eBook-Reader. 😛

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    • buchstabenwiese schreibt:

      Ja, das gibt es auch als Taschenbuch. 🙂
      Ich hatte das erste Buch als Ebook gelesen, weil ich da irgendwie drüber gestolpert war. Es war so günstig, da dachte ich mir, da kann ich nichts mit falsch machen. Und es hat mir gut gefallen. Es war so schön humorvoll und flüssig zu lesen. Eine Wohltat, wenn man gerade wieder eine Phase hatte, bei denen sich einige vermeintlich tolle Bücher als total langweilig entpuppt haben.
      Da ich das nun mal als Ebook hatte und mein Portemonnaie nicht immer so will wie ich, wollte ich die anderen auch gerne als Ebook haben. Außerdem weiß ich im Moment auch nicht mehr, wohin mit den Büchern. *seufz* Ich versinke im Chaos. Ich brauche dringend noch Regale. Und für die Regale brauche ich noch mehr Wände. Das wiederum heißt, ich muss dringend im Lotto gewinnen, damit wir uns ein großes Haus kaufen können mit einer eigenen Bibliothek und einer Leiter mit Rollen. 🙂 Ist eigentlich ganz einfach, oder? Das müsste doch auch das Universum verstehen, was wiederum heißt, dass der Erfüllung meines Wunsches nichts im Wege stehen sollte. 😉

      Alles Liebe,
      Martina

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  5. wordsfromanneli schreibt:

    Great review, Martina. Makes me want to read this book.

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  6. wordsfromanneli schreibt:

    I’ve just downloaded this book and look forward to practicing my German by reading it.

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  7. Emily schreibt:

    Also…öhm… so ein wenig Sommer darf ruhig noch kommen, ja?! 🙂
    Liebe & im Herzen sonnige Grüße, Emily ☼

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    • buchstabenwiese schreibt:

      Aber klar, liebe Emily. Das Buch kann man auch bei 30 Grad im Liegestuhl lesen. 🙂
      Einen Sonnenstern habe ich ja extra schon gebastelt, wie du auf dem Foto mit dem Ebook-Reader sehen kannst.
      Bei uns regnet und windet es mal wieder. Daher … von mir aus darf es gerne sommerlicher sein. Es müssen nur keine 30 Grad sein, die mag ich nicht so gern. 🙂

      Sonnige Herzensgrüße,
      Martina

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  8. kowkla123 schreibt:

    bei dem Titel denke ich schon an den Winter, aber mal sehen, ob ich es trotzdem mal anschaue, eine gute Woche, Klaus

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  9. helago schreibt:

    Bei dem Titel dachte auch spontan an eine Geschichte aus der Winterzeit.
    Mein Buch das ich zur Zeit lese trägt den Titel: Jahreszeiten der französischen Küche. eine kulinarische Reise mit 77 Rezepten. Das ideale Buch für mich.
    Nach der Hohlwegwanderung bekam ich ein positives Echo. Überall wo ich dieses Thema ansprach war man erstaunt darüber, dass es noch Hohlwege gibt.
    Eine gute Woche für euch.

    Salut
    Helmut

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    • buchstabenwiese schreibt:

      In der Geschichte geht es auch auf den Winter zu, lieber Helmut.
      Na das ist aber wirklich das ideale Buch für dich.
      Das freut mich für dich.
      Über Hohlwege habe ich mir nie Gedanken gemacht, ich hätte nicht mal gewusst, was das für Wege sind. So habe ich wieder dazu gelernt. 🙂
      Auch für dich eine gute Restwoche.

      Herzliche Grüße,
      Martina

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  10. gageier schreibt:

    Liebe Martina einen schönen sonnigen Mittwoch endlich kein Regen so kann es bleiben was doch die Sonne ausmacht man fühlt sich gleich wohler herzliche Grüße Klaus

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  11. kowkla123 schreibt:

    wunderschönes Wochenende, alles Gute, Klaus

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  12. Traveller schreibt:

    ich mag deine Rezensionen (wobei das wohl kein Buch für mich ist, aber das ist ja egal)

    lieben Gruß und eine schöne Woche, auch wenn’s herbstlich scheint
    Uta

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  13. kowkla123 schreibt:

    Liebe Martina, schönen Mittwoch, Klaus

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  14. Anna-Lena schreibt:

    Hört sich interessant an, liebe Martina.
    Ich habe schon ein ganz schlechtes Gewissen, dass ich noch nicht zum Lesen deines Buches gekommen bin. Lässt du mir noch ein wenig Zeit? Wenn du es brauchst, schicke ich es postwendend zurück.
    Liebe Grüße
    Anna-Lena

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  15. wholelottarosie schreibt:

    Buchrezensionen, die nicht von „offiziellen“ Stellen kommen, lese ich immer gern und oft genug habe ich dadurch schon tolle Autoren entdeckt. Vielen Dank für deinen Tip!
    LG von Rosie

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  16. kowkla123 schreibt:

    Liebe Martina, einen guten Tag, Klaus

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  17. Waldameise schreibt:

    Ui, da bin ich erstmal erschrocken, als ich die Schneekristalle sah, liebe Martina. Aber das Buch liest sich sicher sehr schön. Danke für den Tipp.

    Ach, da ward ihr auch in der Zugspitzarena? Ist ja lustig. Ja, mit der Hütte liegst du richtig. Genau die ist es. Es ist herrlich dort, gell?

    Ich wünsch dir ein schönes Wochenende und sende liebe Grüße,
    die Waldameise

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    • buchstabenwiese schreibt:

      🙂 Wäre ja auch noch zu früh für Schneekristalle, liebe Waldameise.
      Gerne.

      Da hatte ich Recht. *freu* Es kam mir alles so bekannt vor, als sei ich da schon gewesen. Und so ist es ja auch. 🙂 In der Zugspitzarena hat es uns wirklich gut gefallen. Es war herrlich. So schön. Wir waren Ende September dort und hatten richtig Glück mit dem Wetter. Traumhaft.

      Auch dir ein wunderschönes Wochenende.
      Liebe Grüße,
      Martina

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  18. Gabi schreibt:

    Liebe Martina,
    ich war nun schon so lange nicht mehr in Deinem Blog. Bin seit dem Urlaub nicht mehr so richtig mit all dem Versäumten nachgekommen. Aber was soll man machen. Du kennst das ja auch mit der Zeit, die immer davon läuft. 🙂
    Mittlerweile ist der Sommer ganz Geschichte und eigentlich hat er sich hier ja im Großen und Ganzen nicht übermäßig viel blicken lassen.
    Danke für den Lesetip und die Rezension. Hört sich nach einer sehr berührehnden Geschichte an. Und klar, wenn man mal mit einer “Reihe” anfängt, dann will man alle davon lesen.
    Ich lese jetzt auch wieder viel mehr und das ist unter anderem auch ein Grund, warum so manches im Internet “liegen bleibt”.
    Mein Mann hat sich schon voriges Jahr einen ebook Reader gekauft. Und da er meist nur im Urlaub genügend Zeit zu lesen findet, verwende ich ihn meist zu Hause. Und ich muss zugeben, ich lese sehr gern im Reader (lieber als mein Mann :-)). Mir kommt die integrierte Beleuchtung sehr entgegen. Ich brauche es nämlich ziemlich hell beim lesen und mit dem Reader muss ich mir nicht einen Platz mit genügender Beleuchtung suchen. 🙂
    Klar sind “richtige Bücher” was Schönes, aber wie Du ja selber schreibst – das Platzproblem!
    Liebe Grüße
    Gabi

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    • buchstabenwiese schreibt:

      Ja, das mit der davonlaufenden Zeit kenne ich auch, liebe Gabi. 🙂
      Ich komme zurzeit auch nicht mit den Blogs hinterher. Und mit anderen Dingen auch nicht. 🙂

      Ich lese mittlerweile auch gerne und öfter mit dem Reader. 🙂 Ich liebe aber auch nach wie vor meine „richtigen“ Bücher. Sind nur schon viel zu viele. 🙂
      Letztens hatte ich nur vergessen meinen Reader aufzuladen. Da ich gerade wieder eins mit Reader lese, war das natürlich blöd. 🙂 Das passiert einem mit richtigen Büchern nicht. 🙂

      Liebe Grüße,
      Martina

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      • Gabi schreibt:

        Das sind dann leider die Tücken der Technik. Auch, dass sie kaputt werden können, sicher nicht ewig halten und sich Fehler einschleichen können, sodass das Eine oder Andere nicht funktioniert.
        Dass Bücher komplett kaputt gehen, da muss schon viel passieren. Mir ist ein Buch schon mal ziemlich nass geworden. Hatte auch gedauert, bis es wieder trocknete und hatte danach natürlich nicht mehr schön ausgesehen. Aber es war trotzdem noch lesbar. Der Reader hätte so einen Wasserguss wohl nicht überlebt.
        Liebe Grüße
        Gabi

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        • buchstabenwiese schreibt:

          So ist es, die Tücken der Technik. 🙂 Blöd ist, dass man da von „äußerer“ Energie abhängig ist. Oder wenn sich mal so ein Ding aufhängt oder es gerade nicht schnell genug geht … da ist immer Geduld gefragt. Ein Buch schlägst du einfach auf und zack kannste lesen. 🙂 Trotzdem gebe ich meinen Reader nicht mehr her. Mit ihm kann man sogar in der Sonne super lesen.
          Ich mag Technik. Zumindest wenn sie funktioniert. 🙂
          Stimmt, Wasser hätte ein Reader vermutlich nicht überlebt.

          Liebe Grüße,
          Martina

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        • Gabi schreibt:

          Ja, das geht ganz toll, weil da spiegelt nichts. Und halt auch, wenn es zu dunkel ist. Z. B. im Sommer abends draußen.
          LG Gabi

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        • buchstabenwiese schreibt:

          So isses. 🙂

          LG,
          Martina

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